Mehrwert für Mensch & Natur

Grün in der Stadt ist Lebensqualität und wichtiger Faktor für das Wohlbefinden der hier lebenden Menschen. Grüne Räume ermöglichen Integration, die Begegnung miteinander und mit der Natur, dienen der Inspiration, der Erholung, Gesundheit und psychischen Ausgeglichenheit und nicht zuletzt – sind wichtige Ressource für das ökologische Gleichgewicht.

Grün ist gleichfalls ästhetischer und kultureller Ausdruck einer Stadt – Gärten und Parks schaffen Stolz, Heimatgefühl und Identität.

Im ausgehenden 19. Jahrhundert waren Grünzüge, die „Grünen Lungen“ Reaktion auf die Industrialisierung und das Wachstum der Städte. Naturschutz galt eher als Gegensatz zu den ländlichen Natur- und Kulturlandschaften. Natur ist heute im Stadtraum vielfältiger und, wie zahlreiche Studien belegen, ihre Leistungen für die gesellschaftliche Wohlfahrt von immensem Wert, 

„Der Zufall gestaltet mit“ 
Gärten und Parks standen bisher nicht im Fokus, aber gerade sie sind Orte, in denen sich die Kultur immer mit der Natur verband. Historisch gesehen war der Garten sogar ein der Wildnis abgerungener Ort, in der sich „zugelassene Wildnis“ entwickeln durfte. Nunmehr fordert der exponentielle Rückgang der Artenvielfalt und ihrer Lebensräume weltweit und der Klimawandel ein neues Gleichgewicht mit der Natur und Experimentierräume zur

Umkehr. 
Wiesen wagen, Naturerfahrung ermöglichen, Hochwasserschutz integrieren, grüne und blaue Infrastruktur verbinden, „Gebiete wachküssen“ so die Handlungsoptionen und Gärten und Parks das zurückzugeben, was sie früher einmal waren: Orte der Natur, Kultur und Begegnung, der Erholung, Vision und Inspiration – für Mensch und Natur.